Donnerstag, 4. Januar 2018

"Küss mich Namibia"

                                                                
                                                     Inhaltsverzeichnis

        1. Zwischen Trauer und Hoffnung
        2. Faszination Südafrika
        3. Wunschprogramm für jedermann
        4. Herztöne
        5. Namibiafiebrig
        6. Tanz der Wildgiganten
        7. Gestrandet

                                

                                        1.   Leseprobe


Ruhe kam auf, abwarten, auskundschaften, pirschen. Payn stieg auf das Jeepdach, um die Antenne zu peilen. "was will der wohl orten?" Lassen wir uns überraschen! "Leittiere sind im Camp mit einem Sender ausgestattet. Hört ihr die Empfangssignale? Das klingt nach Elefanten-oder Löwensprache. Wir müssen jetzt schnell sein, wenn wir sie aufspüren wollen!"  Fahrbahnwechsel! Wir rasten querfeldein in einem berauschenden Tempo. Zweige schlugen an unsere Jacken, Körper und Sinne. Safarifieber pur! Letztendlich gelangten wir an die Grenzen des Fassbaren und bestaunten drei Prachtlöwen unter dem Blätterdach eines Affenbrotbaumes, deren Mähnen aus den mannshohen Gräsern herausragten, gut getarnt, kaum auszumachen. Meine Sinne purzelten im Kreis. Löwenbegegnung, original, atemberaubend, ich im Gegenüber. Ob mir das wohl jemand glauben würde? Ach ja, die Fotos waren Beweismatrial. Der König der Wildnis schien uns zu ignorieren, während wir gespannt die Luft anhielten. Was würde jetzt passieren? Irgendwie saßen uns die Angst und das Wissen um ihre Gefährlichkeit in den Gliedern. Hemmschwellen! "Sie scheinen sich von den Anstrengungen  der nächtlichen Jagd zu erholen und sind zu satt bzw. träge zum Aufstehen! Trotz allem, keiner verlässt den Jeep. Unsere Wildtiere sind einfach unkalkulierbar. Trägheit ist trügerisch. Werden Löwen gereizt, schnellen sie sprunghaft auf, setzen zum Kampf an oder eilen davon!" 
   


                                                                2. Leseprobe  


Ein kalter Fahrtwind blies auch die schläfrige Mia wach. Spannung lag in der Luft, ein ungeahntes Erlebniserwachen. "Reißt eure Augen auf, lasst uns Spuren lesen, Geräusche orten, damit ihr nichts vom Zauber Namibias verpasst. Hier wird geäst, dort gezupft, gegrast oder gewildert, lasst euch nichts von diesem Zauber der Natur entgehen. Irgendwo wird Beute gejagt, erlegt und zerfleischt, der Kanpf ums Überlebe!"
Fast lautlos  rollten wir einem Wasserloch entgegen, wo die Morgenmesse der Tiere abgehalten wurde. Mehrere Oryxe stillten gemeinsam mit Giraffenmäulern ihren Durst. Die Feuchtigkeit hatte ihre Körper frisch frisiert. ...
Der Motor verstummte, ganz langsam rollten wir auf eine Lichtung zu. Unbemerkt pirschten wir uns  an eine grasende Elefantengesellschaft heran. Diese großartigen gewaltigen Tierkörper kamen mir unheimlich vor, kein Gitter trennte uns, kein Bändiger war zur Stelle, schon etwas beängstigend. Es beruhigte mein Gemüt, als ich diese Riesen gemächlich äsend durch den Busch trotten sah. Die Muttertiere blieben stets in der Nähe ihrer Elefantenkinder, um sie beschützen zu können. Letztendlich haben sie ja diese 22 Monate in ihrem Mutterleib beherbergt.
Meine Blicke wurden von einem Elefantenpärchen gefesselt. Ihr Liebesspiel war mir völlig unbekannt. Einfach phänomenal, wie sie sich im Rüsselflirt liebkosten.



                           

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