Inhaltsverzeichnis
1. Zwischen Trauer und Hoffnung
2. Faszination Südafrika
3. Wunschprogramm für jedermann
4. Herztöne
5. Namibiafiebrig
6. Tanz der Wildgiganten
7. Gestrandet
1. Leseprobe
Ruhe kam auf, abwarten, auskundschaften, pirschen. Payn stieg auf das Jeepdach, um die Antenne zu peilen. "was will der wohl orten?" Lassen wir uns überraschen! "Leittiere sind im Camp mit einem Sender ausgestattet. Hört ihr die Empfangssignale? Das klingt nach Elefanten-oder Löwensprache. Wir müssen jetzt schnell sein, wenn wir sie aufspüren wollen!" Fahrbahnwechsel! Wir rasten querfeldein in einem berauschenden Tempo. Zweige schlugen an unsere Jacken, Körper und Sinne. Safarifieber pur! Letztendlich gelangten wir an die Grenzen des Fassbaren und bestaunten drei Prachtlöwen unter dem Blätterdach eines Affenbrotbaumes, deren Mähnen aus den mannshohen Gräsern herausragten, gut getarnt, kaum auszumachen. Meine Sinne purzelten im Kreis. Löwenbegegnung, original, atemberaubend, ich im Gegenüber. Ob mir das wohl jemand glauben würde? Ach ja, die Fotos waren Beweismatrial. Der König der Wildnis schien uns zu ignorieren, während wir gespannt die Luft anhielten. Was würde jetzt passieren? Irgendwie saßen uns die Angst und das Wissen um ihre Gefährlichkeit in den Gliedern. Hemmschwellen! "Sie scheinen sich von den Anstrengungen der nächtlichen Jagd zu erholen und sind zu satt bzw. träge zum Aufstehen! Trotz allem, keiner verlässt den Jeep. Unsere Wildtiere sind einfach unkalkulierbar. Trägheit ist trügerisch. Werden Löwen gereizt, schnellen sie sprunghaft auf, setzen zum Kampf an oder eilen davon!"
Ein
kalter Fahrtwind blies auch die schläfrige Mia wach. Spannung lag in der Luft,
ein ungeahntes Erlebniserwachen. "Reißt eure Augen auf, lasst uns Spuren
lesen, Geräusche orten, damit ihr nichts vom Zauber Namibias verpasst. Hier
wird geäst, dort gezupft, gegrast oder gewildert, lasst euch nichts von diesem
Zauber der Natur entgehen. Irgendwo wird Beute gejagt, erlegt und zerfleischt,
der Kanpf ums Überlebe!"
Fast
lautlos rollten wir einem Wasserloch entgegen, wo die Morgenmesse der
Tiere abgehalten wurde. Mehrere Oryxe stillten gemeinsam mit Giraffenmäulern
ihren Durst. Die Feuchtigkeit hatte ihre Körper frisch frisiert. ...
Der
Motor verstummte, ganz langsam rollten wir auf eine Lichtung zu. Unbemerkt
pirschten wir uns an eine grasende Elefantengesellschaft heran. Diese
großartigen gewaltigen Tierkörper kamen mir unheimlich vor, kein Gitter trennte
uns, kein Bändiger war zur Stelle, schon etwas beängstigend. Es beruhigte mein
Gemüt, als ich diese Riesen gemächlich äsend durch den Busch trotten sah. Die
Muttertiere blieben stets in der Nähe ihrer Elefantenkinder, um sie beschützen
zu können. Letztendlich haben sie ja diese 22 Monate in ihrem Mutterleib
beherbergt.
Meine Blicke wurden von einem Elefantenpärchen gefesselt. Ihr Liebesspiel war mir völlig unbekannt. Einfach phänomenal, wie sie sich im Rüsselflirt liebkosten.
Meine Blicke wurden von einem Elefantenpärchen gefesselt. Ihr Liebesspiel war mir völlig unbekannt. Einfach phänomenal, wie sie sich im Rüsselflirt liebkosten.
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