Hommage an die
Heimensteiner
In unserer Stadt gibt es mehrere Kirmesvereine, aber das
Eierkettenkirchweihfest auf und um den Klausberg ist alljährlich ein Event der
Extraklasse, Hand in Hand von den Anwohnern mit großem Aufwand und viel
Herzblut organisiert und gestaltet. Die Tradition geht auf die Gründung eines
Kirmesburschenvereins im Jahre 1363 zurück und wurde bis heute von Generation
zu Generation weitergetragen. Ich denke da an die Familie Schabacker.
Kirmesmutter Hedwig schmückte über einige
Jahrzehnte den Kirmeszug mit dem Familienblock. Von Alt bis Jung
stellten sie die bestaunenswerten traditionellen Eichsfelder Trachten zur Schau. Die Erwachsenen marschierten in der ersten
Reihe, dann folgten Kinder und Enkelkinder. Die Kleinsten wurden im Kinder-
oder Bollerwagen befördert.
Die kunstvoll aufgefädelten
Eierketten, mit viel Liebe und Sorgfalt von Haus zu Haus gespannt, sind
inzwischen zum Besuchermagnet geworden. Wenn am Pfingstmontag der Umzug auf dem
Programm steht, ist fast die ganze Stadt auf den Beinen. Keiner möchte das große Spektakel verpassen.
Mit den Klängen der vielfältigen Musikkapellen explodiert das Kirmesereignis.
Im ersten Block marschieren die Schärpen
gezierten Kirmesburschen mit ihren in Ballkleidern gekrönten Mädels.
Manchmal werden die Majestäten auch mit blumengeschmückten Wagen chauffiert.
Umjubelt wird stets die prächtig gestaltete Kirmeskutsche mit Probst, Landrat
und Bürgermeister. Die mit viel Witz und Humor gestalteten Motivwagen greifen
stets aus neue brisante Themen aus
Stadtpolitik und Weltnachrichten auf. Sogar zu DDR- Zeiten wagte man sich auf
die Bühne des politischen Parketts, trotz Zensur. Tanzende Gruppen und
lautstarke Musik heizen die Stimmung an.
Von Jahr zu Jahr werden mehr Gäste angelockt, so dass dieses Kirmesevent längst
kein Stadtereignis mehr ist.
Ich wohne und lebe mit meiner Familie seit 40 Jahren hier
und habe mich recht gut beheimatet. Da mein Arbeitsbereich die
Lindenalleeschule war, ist mir in all den Jahren kaum eine Kirmesfeier entgangen. So passierte es einmal, dass das Heringsessen
nach Heimensteiner Art zum Unterrichtethema wurde. Plötzlich klopfte es
lautstark an die Klassentür. Noch bevor ich erzieherisch reagieren konnte,
stürmte eine stimmungsgeladene Männertruppe in Fischerhemden in den Raum. Zwei
Burschen trugen dienstbeflissen eine Stange, auf der die Fische aufgereiht
waren. Die Schüler johlten und schlossen sich dem lustigen Zug an. In der
folgenden Deutschstunde bekamen die Kinder die Aufgabe, einen Text zum Thema: „ Wiedergeben von Eindrücken“ zu
erarbeiten. Einfach unvergesslich!
In diesem Jahr möchte ich das große Ereignis zum Anlass
nehmen, schon im Vorfeld für Spannung zu
sorgen und meinen ersten Eichsfeldkrimi aus der Taufe heben. Sie finden die
„Kirmesleichen“ unter: www.
irmhild-ehrenberg.blogspot. de
Hommage an die Heimensteiner
Die kunstvoll aufgefädelten
Eierketten, mit viel Liebe und Sorgfalt von Haus zu Haus gespannt, sind
inzwischen zum Besuchermagnet geworden. Wenn am Pfingstmontag der Umzug auf dem
Programm steht, ist fast die ganze Stadt auf den Beinen. Keiner möchte das große Spektakel verpassen.
Mit den Klängen der vielfältigen Musikkapellen explodiert das Kirmesereignis.
Im ersten Block marschieren die Schärpen
gezierten Kirmesburschen mit ihren in Ballkleidern gekrönten Mädels.
Manchmal werden die Majestäten auch mit blumengeschmückten Wagen chauffiert.
Umjubelt wird stets die prächtig gestaltete Kirmeskutsche mit Probst, Landrat
und Bürgermeister. Die mit viel Witz und Humor gestalteten Motivwagen greifen
stets aus neue brisante Themen aus
Stadtpolitik und Weltnachrichten auf. Sogar zu DDR- Zeiten wagte man sich auf
die Bühne des politischen Parketts, trotz Zensur. Tanzende Gruppen und
lautstarke Musik heizen die Stimmung an.
Von Jahr zu Jahr werden mehr Gäste angelockt, so dass dieses Kirmesevent längst
kein Stadtereignis mehr ist.
Ich wohne und lebe mit meiner Familie seit 40 Jahren hier
und habe mich recht gut beheimatet. Da mein Arbeitsbereich die
Lindenalleeschule war, ist mir in all den Jahren kaum eine Kirmesfeier entgangen. So passierte es einmal, dass das Heringsessen
nach Heimensteiner Art zum Unterrichtethema wurde. Plötzlich klopfte es
lautstark an die Klassentür. Noch bevor ich erzieherisch reagieren konnte,
stürmte eine stimmungsgeladene Männertruppe in Fischerhemden in den Raum. Zwei
Burschen trugen dienstbeflissen eine Stange, auf der die Fische aufgereiht
waren. Die Schüler johlten und schlossen sich dem lustigen Zug an. In der
folgenden Deutschstunde bekamen die Kinder die Aufgabe, einen Text zum Thema: „ Wiedergeben von Eindrücken“ zu
erarbeiten. Einfach unvergesslich!
In diesem Jahr möchte ich das große Ereignis zum Anlass
nehmen, schon im Vorfeld für Spannung zu
sorgen und meinen ersten Eichsfeldkrimi aus der Taufe heben. Sie finden die
„Kirmesleichen“ unter: www.
irmhild-ehrenberg.blogspot. de
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